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AutorenbildMichael Bauer

Arbeit – Leistung oder Beruf – Berufung?

Wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Verbringen unsere Zeit um etwas zu erschaffen, fragen uns dabei, ob unsere Leistung gut genug ist ob unser*e Chef*in unsere Leistung gut genug findet, ob unser*e Partner*in sie gut genug findet. Doch ist das Paradoxe daran, der Vergleich zwischen Arbeits-, Sportwelt und Partnerschaft. In der Arbeit oder beim Sport wollen wir immer eine sehr gute Leistung erbringen, doch in unserem Sexleben wollen wir unseren Partner "nur" Befriedigen. Wieso nicht auch hier eine "spitzen Leistung" abliefern? Ganz einfach, weil Leistung etwas anders ist als wir denken. Leistung ist nämlich etwas, das was von der Gesellschaft erfunden ist um uns anzuspornen. Wer wäre nicht glücklich ein befriedigendes, erfüllendes Leben zu führen? Ein Leben das einen rund herum befriedigt und Zufriedenheit bringt? Zerlegen wir das Wort "Leistungsgesellschaft".

Leistung und Gesellschaft

Was ist eine Gesellschaft?

Gesellschaft …. Gesellen schaffen, erschaffen wir erschaffen uns Gesellen die wiederum andere, Lehrlinge, Azubis zu Gesellen ausbilden, damit die Gesellen etwas schaffen können. Somit haben wir mehr Arbeiter, die mehr Leistung bringen können.

Was ist Leistung?

Leistung wird durch die Arbeit, die man in einer bestimmten Zeit vollbringt, bestimmt.

Wie wird die Leistung berechnet?

Leistung = Arbeit / Zeit

Anhand der Formel sieht man, je mehr Arbeit ich in einer Zeit bewältige, desto mehr Leistung bringe ich. Die Frage, die ich jetzt in den Raum stelle, mag vielleicht komisch klingen, doch ist sie für den weiteren Verlauf wichtig.

Bezeichnest du das, was du gerne machst als Arbeit?

Ich nicht. Dass was ich gerne mache, wie zum Beispiel diese Blogseite betreiben oder für meine Kids da sein, das ist keine Arbeit für mich. Eine Arbeit wird es dann, wenn es etwas ist was ich nicht gerne, sondern mit Widerwillen mache. Das heißt, wir erbringen Leistung in dem wir uns eine Zeitlang etwas widmen, das wir nicht machen wollen – indem wir etwas tun was uns keinen Spaß macht.

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Quelle: FB, Die besten Witze und Sprüche

Was ist Arbeit?

Arbeit ist eine planvolle Tätigkeit, mit der man Ergebnisse bewirkt oder Produkte schafft. So wird es im Wörterbuch beschrieben.

Wie kann man Arbeit physikalisch definieren?

Die Arbeit ist das Produkt aus einer Kraft und den zurückgelegten Weg.

Die Formel für die Arbeit lautet:

Arbeit = Kraft x Weg

Wenn du bis hier her aufmerksam gelesen hast, dann weißt du, das ich Arbeit als eine Tätigkeit definiere, die ich nicht machen will, die mir nicht gefällt, die ein notwendiges Übel ist. Ich lege dann meine ganze Kraft in einen Weg, der mir nicht gefällt der nicht meiner ist.

Was bringt uns dann eine Leistungsgesellschaft?

Es zählen eigentlich nur mehr die, die eine Leistung erbringen, doch selbst die sind austauschbar. Bis jetzt wurden in Schule auch nur die Kinder gefördert die eine Leistung bringen, es wurde nicht auf Talente geachtet. Dabei wissen wir schon lange, dass wir alle Genies sind. Es wird nur unterdrückt. Doch damit schaffe ich eine Gesellschaft, die anfällig ist für Gruppierungen aller Art, weil sie dort Gleichgesinnte findet, weil ihr dort vermeintliche Geborgenheit vorgegaukelt wird. Den Menschen wird eine Aufgabe gegeben und sie fühlen sich gebraucht und anerkannt. Ihnen wird eingeredet, wer nicht alles Schuld an ihren Mieseren hat und dass sie hier eine Familie habe. Sie fühlen sich so geborgen, dass sie nicht merken wie sehr sie ausgenützt werden.

Da stelle ich mir doch die Frage: Ticken wir noch richtig?

 

Der Dalai-Lama wurde gefragt, was ihn am meisten überrascht. Er sagte: Der Mensch, denn er opfert seine Gesundheit, um Geld zu machen. Dann opfert er sein Geld, um seine Gesundheit wiederzuerlangen. Und dann ist er so ängstlich wegen der Zukunft, dass er die Gegenwart nicht genießt.

Das Resultat ist, dass er nicht in der Gegenwart lebt; er lebt, als würde er nie sterben, und dann stirbt er und hat nie wirklich gelebt.

Quelle:www.stupa.at/aktuelles-vom-dalai-lama/index.html

 

Mit dieser Aussage hat er vollkommen recht.

Als ich diesen Artikel geschrieben habe, wollte ich ihn gar nicht wirklich veröffentlichen, er ist gut, aber er hat mich nicht berührt. Er ist ein bisschen zu trübsinnig, zu jammernd

. Dann habe ich im Facebook ein Video gesehen. Es ist genial, es beinhaltet das Zitat von Dalai-Lama und vieles anderes mehr, bewegend, motivierend gesprochen und gestaltet. Es ist unten angefügt.

Ich hatte auf einmal das Bedürfnis diesen Artikel doch zu bloggen.

Wir müssen von dieser Leistungsgesellschaft weg bevor sie uns und die Erde zerstört.

Anstatt einer Gesellschaft brauchen wir eine Gemeinschaft!

Gemeinschaft entsteht, wenn etwas GEMEINsam geSCHAFFT wird. Wenn wir aufeinander zugehen uns wieder sehen.

Gehen wir nicht einer Arbeit nach, gehen wir unserer Berufung nach. Erlernen wir wieder einen Beruf, aber nicht wegen der Arbeit, sondern um unsere Beruf(ung) zu finden.

Stephen King hat schon vor sehr langer Zeit geschrieben:" Wenn du das machst was, dir gefällt kommt das Geld ganz von alleine." Du kannst jetzt dagegen argumentieren: "Ja ein Bestsellerautor kann das leicht sagen". Nur ist Stefen King kein Bestsellerautor geworden, indem er sich ein Leben lang mit Dingen beschäftigt hat, die ihm keinen Spaß machen. Er hat sich seiner Leidenschaft hingegeben, seiner Berufung.

Wir müssen unseren Kindern zeigen, wie das funktioniert! Wir müssen unseren Kindern vorleben, dass alles, was man erreichen will auch erreichbar ist, wenn man nur immer wieder aufsteht und es neu versucht. Im nachstehenden Video heißt es so schön: "Der Sieger ist der Verlierer, der einmal mehr aufsteht." Wir müssen die Talente unserer Kinder fördern. Allgemeinwissen ist wichtig, ist gut, aber durch das Fördern der Talente kommt das spielerisch nebenbei. Wenn in der Schule die Talente der Kinder gefördert werden, anstatt ihnen immer und immer wieder ihre Schwächen vorzusetzen, nehmen sie auch gerne am Unterricht teil, auch wenn es gerade nicht ihr Fach ist. Auch das ist etwas das die Kinder, trotz allem meinem dagegen wettern, lernen müssen! Etwas zu tun was gerade keinen Spaß macht. Auf dem Weg zu deinem Traum wirst du nicht drum herum kommen, aber es wird dich zu deiner Berufung führen. Ein leidenschaftlicher Maler, zum Beispiel, wird zuerst das Geld für seine Ausrüstung, vielleicht auch für sein Atelier brauchen und verdienen müssen. Wichtig dabei ist, nie sein Ziel seine Bestimmung aus den Augen zu verlieren.

Es ist unsere Aufgabe die Kinder auf diese Art und Weise zu erziehen.

Wie, dass zeigt das nachfolgende Video 🙂

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Quelle: Musik Cloud Cult; Video: essentialparenting

Die Kinder bekommen auf diese Weise ein Selbstwertgefühl, eine Ahnung wo ihre Reise hingehen kann und wie sie es bewerkstelligen können. Sie werden stark genug, mutig genug sein, ihre Gefühle und Bedürfnisse zu artikulieren und zum Ausdruck zu bringen. Das schafft wiederum Verbindung zu anderen. Sie werden dann nicht mehr leicht manipulierbar sein. Weder in die eine Richtung noch in die Andere. Sie werden aufeinander zugehen, in einen konstruktiven Dialog und Lösungen finden.

Ich finde es schön zu sehen, dass die ersten Krabbel versuche in diese Richtung schon unternommen werden. Es ist ein steiniger Weg und doch ist er es wert, beschritten zu werden. Ich hoffe sehr, dass wir auf diesem Weg bleiben und ihn weiter gehen. Dann kommen wir in eine Gemeinschaft wo jeder seine Berufung lebt. In eine Gemeinschafft, die in Frieden lebt. Weil jeder mit dem was er tut zufrieden ist, weil jeder mit sich zufrieden ist.

In Liebe euer MIKE

Ps.: Ich wünsche euch noch viel Freude mit dem folgenden Video - echt genial.

Quelle: Jay Shetty Youtube

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